Der Ruf nach mehr Self Service ist nicht zu ignorieren; erlangen Sie Sicherheit mit einem Proof of Concept, wie die SAP Data Warehouse Cloud Ihnen im Unternehmen hilft.
Sind Sie über die Produktstrategie der SAP im Bereich Data Warehouse enttäuscht? Viele von uns sind mit dem SAP Business Warehouse gewachsen. Meine Anfänge waren mit SAP BW 1.2B. Jedes neue Release war eine Bereicherung. SAP BW 2.1C, mit dem ich die ersten richtigen Projekte realisierte. SAP BW 3.0A mit dem Webreporting; 7.0, auf dass wir Jahre gewartet haben und meinen damaligen Arbeitgeber mit seinen anfänglichen Bugs schier in den Wahnsinn trieb. Und dann kam SAP HANA. Das dies ein wirklicher Gamechanger wird, ahnten viele. Den Start im eigenen Haus zu finden, war nicht einfach. SAP BW on HANA hat in vielen Unternehmen die Tür für SAP HANA geöffnet. CompositeProvider & Co. waren willkommen.
Parallel lernten wir verschiedenste Ansätze für bessere Analytics-Front End-Produkte kennen. Ob Xcelsius Dashboards, Crystal Reports for Enterprise, WeBI oder Design Studio, keines dieser Produkte bekam die Aufmerksamkeit und die Zeit, mit einem grossen Entwicklungsteam die vollmundigen Versprechen in der Einführungsphase bei SAP – auch in den Jahren nach der Einführung – zu erfüllen. Ich verstehe den Frust und die Skepsis gegenüber neuen Versprechen von SAP.
In meinem Ohr hallt der Slogan „Innovation without Disruption“ (TechEd-Keynote 2011) noch nach. Es war ein netter Versuch, uns allen den Sprung in die neue Zeit leicht erscheinen zu lassen. So einfach ist es jedoch nicht. Services nach Kundenwünschen (interne wie externe Kunden) zu skalieren, Dinge auszuprobieren und dabei auf Bedrohungen aus dem World-Wide-Web angemessen zu reagieren, ist nicht trivial.
Durch das Platzen der Internet- und Finanzblase sind neue, flexiblere Strukturen entstanden. Cloud ist nicht nur ein anderes Abrechnungsmodell; um die unterschiedliche Nachfrage als Win-win für beide Seiten zu bedienen, haben sich neue Architekturen etabliert. So sehr wir den SAP NetWeaver Stack mit all seinen Vorteilen schätzen und erhalten wollen – wir können nicht alles anders und doch gleich machen.
„Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten …“
Insoweit ist der Schritt von SAP in die Cloud aus meiner Sicht mittelfristig für uns alle ein Gewinn. In der Cloud gelten andere Architekturprinzipien. Ich hätte mir gewünscht, dass die Cloud Produkte eine gemeinsame Code-Linie mit den on Premise Produkten bekommen hätten. Damit wären jedoch die Cloud-Anwendungen in der alten Welt gefangen. So ist wohl der Neuanfang mit all seinen Begleiterscheinungen unvermeidlich: es werden Features vermisst, eine Doppelspurigkeit ist nur unter Einschränkungen zu vermeiden etc. Bei aller Begeisterungsfähigkeit für die Vorteile von Cloud sollten die on-Premise-Anwender nicht vernachlässigt werden: auch hier benötigen wir eine glaubwürdige Weiterentwicklung und Hybride-Angebote: Cloud im eigenen Rechenzentrum, tiefe Integration usw.
Der Aufbau des Enterprise Data Warehouses ist zu einem gewissen Grad abgeschlossen. Nur hinkt die Nutzung im Unternehmen hinter den Erwartungen zurück. Wenn wir auf das Potential von Analytics in Unternehmen schauen, sehen wir, Geschwindigkeit und Flexibilität sind die Kernelemente, die bei vielen bestehenden Lösungen fehlen.
Hier setzt die SAP Data Warehouse Cloud an und schliesst diese Lücke für die Datengrundlage:
- Die verschiedenen Pools miteinander verbinden (beispielsweise operativ: S/4HANA, strategisch: BW on HANA, Data Lake: S3 und/oder Azure) => Federation
- Den Anwendern ermöglichen, selbst das Datenmodell zu erweitern, ohne Risiken für andere Anwendungen zu verändern (DWC-Spaces, Modelltransfer, SAP BW Bridge, Business Layer)
- Data Warehouse Anwendungen mit der DWC aufbauen oder ablösen.
Key Features, die für mich den Unterschied zu anderen Produkten ausmachen:
Spaces sind virtuelle Arbeitsumgebungen mit eigener Datenhaltung. Spaces sind entkoppelt, aber offen für einen flexiblen Zugriff, so dass Ihre Nutzer zusammenarbeiten können, ohne sich Gedanken über die gemeinsame Nutzung ihrer Daten machen zu müssen.
Sie können entscheiden, wie viel und welche Art von Speicher Sie benötigen und wie wichtig Ihr Bereich im Vergleich zu anderen Bereichen ist. Hier fügen Sie auch die Benutzer hinzu und richten die Verbindungen zu den Datenquellen ein.
Sie können bestehende analytische Abfragen aus SAP BW/4HANA in SAP Data Warehouse Cloud importieren, um darauf neue Modelle aufzubauen oder sie zu erweitern.
Mit der BW Bridge erleichtert SAP BW-Anwendern in die Public Cloud zu wechseln.
Die SAP BW Bridge ermöglicht es Kunden, ihre Datenmodelle und Transformationen in SAP Data Warehouse Cloud wiederzuverwenden. Mit der SAP BW Bridge können Kunden eine sichere Verbindung zu ihren SAP-Business-Suite-Anwendungen herstellen und mit neuen Datenquellen anreichern.
Ist Ihr Interesse geweckt? Entwickeln Sie mit uns realistische Erwartungen für die ersten Schritte. Ich empfehle einen eintägigen Workshop, in dem wir Ihre Herausforderungen anschauen und auf eine Roadmap legen. Oder darf ich Ihnen kurz die SAP Data Warehouse Cloud in 45-Minuten vorstellen?
Dieser Blog ist Teil einer Serie von Beiträgen zur Business Analytics. Ich empfehle eine Business -Analytics-Platform aufzubauen. Ziel ist es, den Anwendern eine Plattform für Ihre Bedürfnisse zu bieten, wo sie alle Daten und Analytics-Tool finden.
Bisher veröffentlicht:
- Teil 1: Wie Business Analytics erfolgreich gestalten?
- Teil 2: Business Analytics vs. Business Intelligence
- Teil 3: Was ist SAP Analytics? Das SAP Data Warehouse-Portfolio
- Teil 4: SAP Analytics – Die Front End Produkte
- Teil 5: Data Plattform – Ein wichtiger Pfeiler der digitalen Transformation
- Teil 6: Auf dem Weg in die AWS
- Teil 7: Cloud – Fluch oder Segen?
- Teil 8: Mit Daten führen – warum Power BI häufig zur Auswahl steht
- Teil 9: Business Analytics Plattform: Agilität und Data Governance
- Teil 10: Advanced Analytics mit SAP und R
- Teil 11: Mit SAP PowerDesigner datenmodellgestützt entwickeln
- Teil 12: IBCS konforme Charts mit Tableau und graphomate