Business Analytics einfacher ✅ und effektiver ✅ zu gestalten, ist herausfordernd. Ich stelle mit dieser Blog(serie) meine Lösungsansätze zur Diskussion. ✌
Angeblich nutzt der Mensch nur 10% seines Gehirns. Haben Sie das Gefühl, mit Ihrer Business Analytics ist es genauso? Trifft der 10% Mythos den Kern?
Business Analytics ist für den Unternehmenserfolg wesentlich. Das wäre doch ein schönes Motto für unseren CSC2020 gewesen. Doch dieses Jahr ist bei CubeServ alles anders: Bedingt durch die Covid-19-Krise mussten wir unseren CubeServ-Kongress absagen. In den vergangenen Jahren nutzten wir diesen zum regen Austausch zwischen den Kunden. Gerade die verschiedensten Sichtweisen in Gesprächen auszutauschen und so Anregungen für Lösungen bzw. Lösungsansätze zu erhalten, macht diesen Kongress für mich so wertvoll.
Nichtsdestotrotz stehen unsere Kunden vor grossen Aufgaben – und Analytics kann bei diesen helfen. Oftmals wird das Potenzial bestehender Lösungen im eigenen Haus nicht ausreichend gesehen. Neue Begrifflichkeiten schwirren durch den Raum und führen zu Doppelspurigkeit, anstatt die verschiedenen Lösungsansätze zusammenzubringen.
In den Kundengesprächen der letzten Zeit tauchen immer wieder dieselben Fragestellungen auf:
- Wie positioniert sich SAP in diesen herausfordernden Zeiten?
- Welche Lösungen bietet SAP an? Und wo liegt der unmittelbare Mehrwert für die Nutzer?
- Welche Erfahrungen haben wir mit dem Einsatz von Non-SAP-Tools in der Kombination mit SAP-Tools gemacht?
SAP Analytics orientiert sich an den Bedürfnissen der Business User
SAP Analytics bietet mit seinen modernen Tools eine gute Voraussetzung, um die Basis für eine Business Analytics Plattform zu begründen. SAP Analytics Cloud bietet dem Fachbereichsanwender jede Menge Möglichkeiten. Meine Kollegen zeigen auch hier beeindruckende Beispiele. Technologie ist ein wichtiger Baustein für eine gute Lösung. Genauso wichtig ist es mir, den Analytischen Prozess zu etablieren.
Mir hat in meinen Projekten eine gute Projektmethode geholfen, um einen solchen Prozess zu etablieren. Das Wissen aus tausenden Projekten ist in das Project Management «Body of Knowledge» wie auch in das Architektur Management Framework «TOGAF» geflossen. Beide Methoden haben mir geholfen, Projekte mit Erfolg umzusetzen. Sie geben einen guten Rahmen, der mit Augenmass und gesundem Menschenverstand gute Ergebnisse garantiert.
Manche SAP-Abteilungen fokussieren sich sehr stark auf den Betrieb der bestehenden BI-Anwendungen. In meinen Augen liegt ein grosses Potential in der Nutzung ergänzender Tools (z.B. Power BI, Tableau, R-Studio, Jupyter Notebook, Google Analytics) zur bestmöglichen Realisierung neuer Anforderungen mit heterogenen Datenquellen. Dieses Potential nur neuen Spezialisten zu überlassen, halte ich für falsch.
SAP liefert mit seinen analytischen Produkten die richtige Vision. Viele gute Ansätze sind schon heute zu erkennen. Viele Anwender verzweifeln, da die Produkte (noch nicht) für ein breites Einsatzgebiet verfügbar sind. Ich kann keine perfekte SAP-Welt für meine Kunden schaffen. Aber meine Kunden schaffen es, mit Hilfe unserer Beratung für sie passende BI-Anwendungen zu erstellen.
Moderne Lösungen werden noch stärker:
- auf die SAP HANA aufsetzen,
- die «low hanging fruits» der Applikationen wie S/4HANA nutzen,
- die SAP Data Warehouse Cloud für das Business Data Model etablieren und
- die Berichtsplattform SAP Analytics Cloud forcieren.
Diese neuen Applikationen können nur erfolgreich etabliert werden, wenn der Mehrwert jeden einzelnen Anwender direkt spürt. Der Benutzer zu recht wahrnimmt, dass seine Empfehlungen gehört werden und in diese Lösungen einfliessen. Eigene Toolwünsche werden nicht als bedrohlich wahrgenommen, sondern in die Plattform integriert.
Für mich steht der Digitale Vertrieb als Beispiel für eine gelungene Transformation und Digitalisierung eines wichtigen Geschäftsprozess. Der persönliche Kontakt bleibt die Basis für eine vertrauensvolle und enge Beziehung zwischen Kunde und Berater. Neue Themen und innovative Lösungen lassen sich digital leicht verbreiten. Vielleicht sind Sie schon auf unsere Lösung “People Plan” aufmerksam geworden? Mit der Lösung und dem begleitenden Marketing gelingt es uns, den Spagat zwischen dem Wunsch, jedem den Mehrwert aufzuzeigen, und sinnloser Belästigung zu meistern.
Wie geht es weiter?
Mit den folgenden Blogs möchte ich zur Diskussion anregen. Eine Website oder ein Blog kann das persönliche Gespräch nicht ersetzen. Feedback mit Ihrer Sichtweise ist mir sehr willkommen!
Folgende Beiträge sind geplant:
- Business Analytics vs. Business Intelligence
- Was ist SAP Analytics? Das SAP Data Warehouse-Portfolio
- SAP Analytics – Die Front End Produkte
- Data Plattform – Ein wichtiger Pfeiler der digitalen Transformation
- Mit Daten führen – warum Power BI häufig zur Auswahl steht
- Business Analytics Plattform: Agilität und Governance
- Advanced Analytics mit R und SAP
- Herausforderungen SAP Analytics
- Analytische Kompetenzen rund um die Business Analytics Plattform bündeln
- Predictive BI
- Persönliche Empfehlungen für gutes Projektmanagement für BI-Projekte
- Fiori Launchpad – der zentrale Einstiegspunkt
- S/4HANA – Analytics
- Architekturprinzipen für einen transparenten Umgang mit Daten
Zum Abschluss dieses kleinen Blogbeitrages möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin Adrian Bourcevet. Vor 25 Jahren habe ich meine Begeisterung für Analytics entdeckt. Die AOK für Niedersachsen hat mir mit dem dualen Studium und den ersten Schritten als Controller für Leistungsausgaben ein solides Fundament gegeben. Hier habe ich Berichte und Datenbanken erstmals kennengelernt.
Die Chance, an der Entwicklung der Branchenlösung für die gesetzlichen Krankenversicherung der SAP mit zu entwickeln, hat mich zur SAP Deutschland gebracht. Eine intensive Ausbildung, erste Projekterfahrung und der Einstieg in das analytische CRM prägten diese Jahre.
Die Ziele waren schon damals, Advanced Analytics-Methoden einzusetzen, um Aussagen für die Zukunft machen zu können. Analytisches CRM hiess hierbei immer auch die Datenbasis aufzubauen bzw. stark auszubauen.
Das war die Stunde für den Aufbau des Enterprise Data Warehouses. Mit dem SAP BW und dem Analyse Prozess Designer (APD) gelang es unserem Projektteam erste Schritte zum Business Analytics mit SAP zu gehen.
2004 war dann für mich die Zeit gekommen, auf die Kundenseite zu wechseln. Für die Volkswagen Bank stellte sich mir die Aufgabe, die Bank optimal für Basel II vorzubereiten. Skalierbare, integrierte Lösungen im SAP BW waren die Basis für den Erfolg des Projektes. Im Jahr 2008 wechselte ich zur CubeServ AG in die Schweiz. Alsbald habe ich die Verantwortung für den Bereich Enterprise Data Warehousing übernommen. Heute verantworte ich mit meinem Team die Entwicklung und das Management der CubeServ Group.
Beratung heisst für mich, für Kunden die für sie beste Lösung zu entwickeln und hierbei offen und ehrlich zu beraten. Bei der Arbeit ist es mir wichtig, die Bedürfnisse der Kunden herauszuarbeiten – mit CubeServ habe ich ein Unternehmen gefunden, das diese Werte teilt und in den Projekten lebt.